Ein VPN ist eine beliebte Lösung, um anonymer zu surfen, Geoblocking-Sperren zu umgehen und Streaming-Angebote freizuschalten. Unser großer VPN-Vergleich stellt die besten Dienste aus unserem VPN-Test gegenüber und nennt Stärken und Schwächen der VPN-Anbieter.
[Update 04.11.2024]: Dieser Beitrag wurde zuletzt im November 2024 von uns überarbeitet.
💻Streaming-Tipp | 💸Spartipp | 🕶️Anonymität | |
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Firmensitz | Panama | Niederlande | Schweden |
Systemunterstützung | Sehr gut | Sehr gut | Gut |
Max. Geräte | 10 | Unbegrenzt | 5 |
Protokolle | Sehr gut | Sehr gut | Gut |
Servernetz | Gut | Gut | Ausreichend |
Performance | Sehr gut | Befriedigend | Sehr gut |
Apps & Usability | Sehr gut | Sehr gut | Gut |
Streaming | ✓ | (✓) | x |
Sicherheit | Gut | Gut | Sehr gut |
Anonyme Zahlung | x | x | ✓ |
Sprache | deutsch | deutsch | teilw. deutsch |
Besonderheiten | Sehr schnell, sehr gute Streaming-Unterstützung | Unbegrenzte Anzahl gleichzeitiger Geräte, dedizierte IP gg. Aufpreis, Alternative ID | Open-Source-Apps; anonyme Registrierung & Barzahlung möglich |
Preis | ab 3,56 € / Monat | ab 2,37 € / Monat | 5,00 € / Monat |
Fazit | "Allrounder mit guter Preis-Leistung & starkem Streaming" | "Die meisten gleichzeitigen Geräte zum günstigsten Preis" | "Beste Anonymität, aber kein Streaming" |
Testbericht | NordVPN Test | Surfshark Test | Mullvad Test |
Zum Anbieter | ➤ NordVPN* 74 % Rabatt | ➤ Surfshark* 87 % Rabatt | ➤ Mullvad 5,00 € / Monat |
Alle Preisangaben entsprechen den tatsächlichen Kaufpreisen für Nutzer aus Deutschland. VPN-Anbieter und andere VPN-Vergleiche nennen oft nur Netto- statt tatsächlicher Kaufpreise, weshalb deren Preisangaben von unseren abweichen können.
Wissen Sie, welche persönlichen Daten Sie übertragen, wenn Sie im Internet surfen? Die meisten Nutzer hinterlassen vermutlich mehr Spuren, als Sie annehmen. Und wer diese Daten dann mitliest und wie sie weiterverarbeitet werden, ist sogar nochmals weniger transparent. Die Ergebnisse dieser Verarbeitung sind aber mitunter messbar: So werden abhängig etwa vom Standort, von vorher besuchten Webseiten oder vom eingesetzten Betriebssystem Inhalte ausgeblendet, verändert oder zensiert, Preise von Online-Angeboten angepasst oder Werbung auf das eigene Persönlichkeitsprofil zugeschnitten. Ein „neutrales“ Internet bekommt man so nicht zu Gesicht. Nutzt man eine drahtlose Internet-Verbindung, lässt sich der Datenverkehr zudem einfacher mitlesen. Um etwas Internet-Autonomie und Datenschutz zurückzuerlangen, stellt unser VPN-Vergleich einige VPN-Anbieter vor, mit deren Hilfe sich im Jahr 2024 Online-Aktivitäten verschleiern und verschlüsseln lassen.
VPN Test 2024: VPN-Anbieter im Vergleich
Nicht jeder VPN-Dienst am Markt ist für anonymes Surfen zu empfehlen. Besonders wichtig für datenschutzbewusste Nutzer: Der VPN-Anbieter sollte eine No-Log-Policy verfolgen, also keine Verbindungsprotokolle anlegen, über die sich besuchte Webseiten oder sonstige übertragene Daten zurückverfolgen lassen. In unserem VPN-Vergleich berücksichtigen wir daher nur VPN-Dienste, die eine strikte No-Log-Policy versprechen. Alle hier vorgestellten Anbieter haben wir überdies selbst getestet – der detaillierte VPN-Test inklusive Tabelle ist bei jedem Dienst in der Beschreibung verlinkt.
NordVPN: Schnelles Allround-VPN ab 3,56 € / Monat
Einer der bekanntesten VPN-Dienste ist NordVPN (Test). Bis zu zehn Geräte gleichzeitig können mit NordVPN verschlüsselt, sicher und mit verborgener IP-Adresse im Internet surfen. NordVPN verspricht, keine Verbindungsprotokolle anzulegen, was ein unabhängiges Audit der Wirtschaftsprüfung Deloitte im Januar 2023 auch bestätigt hat.
Etwa 6.300 Server in 111 Ländern ermöglichen neben dem anonymisierten Surfen auch das Streamen von Videos, die am aktuellen Aufenthaltsort nicht verfügbar sind. Im Test klappte dies unter anderem mit ausländischen Inhalten von Netflix und Amazon Prime Video. Eine Drosselung der Geschwindigkeit nach dem Verbrauch eines bestimmten Datenvolumens findet nicht statt. Das integrierte Nordlynx-Protokoll basiert auf dem WireGuard-Protokoll und sorgt gemeinsam mit dem guten Servernetz für eine schnelle, zuverlässige und sicher verschlüsselte Verbindung. Wie bei vielen VPN-Diensten üblich, spart man auch bei NordVPN am meisten, wenn man sich länger an den Service bindet. Das 2-Jahres-Abo mit drei Gratis-Monaten kostet aktuell 96,07 €, was einem Monatspreis von 3,56 € entspricht. Ein einzelner Account erlaubt dabei gleichzeitige VPN-Verbindungen auf bis zu zehn Geräten.
Vorteile
| Nachteile
|
Fazit: Mit NordVPN lassen sich Streaming-Angebote und andere Internetdienste flott und einfach nutzen – das liegt unter anderem an der unkomplizierten Software und der hohen Geschwindigkeit des Netzwerks. Das unabhängige Security-Audit aus 2023 soll all jenen zusätzliches Sicherheitsgefühl vermitteln, die nicht allein dem Versprechen des Anbieters glauben wollen.
➤ 74 % Rabatt*NordVPN ab 3,56 € / Monat
Spartipp: Aktuell erhalten Sie beim Kauf der NordVPN-Pakete im 2-Jahresabonnement drei Monate gratis dazu. Sie können 74 % sparen, abhängig vom gebuchten Paket. Das „Ultimativ-Paket“ mit VPN-Dienst, Anti-Malware-Tool, Passwort-Manager, Cloudspeicher und Cyberspace-Versicherung kostet bei 24 Monaten Laufzeit 7,60 € / Monat. (inkl. Mehrwertsteuer, Stand: 25.11.2024)
Surfshark: Unbegrenzt viele Geräte ab 2,37 € / Monat
Auch Surfshark VPN (Test) verbirgt die eigene IP-Adresse vor Daten-Schnüfflern – und lässt sich im Gegensatz zu anderen VPN-Anbietern auf unbegrenzt vielen Geräten gleichzeitig nutzen. Surf-Daten speichert Surfshark nach eigener Aussage nicht, zudem blockiert der Dienst Werbung, Schadsoftware, Phishing und Tracker. Die No-Log-Aussagen wurden im Jahr 2023 auch von der unabhängigen Wirtschaftsprüfung Deloitte untersucht und bestätigt. Im Trust Center können Nutzer den regelmäßig aktualisierten Transparenzbericht von Surfshark jederzeit einsehen, der ausgibt, wie viele Anfragen Surfshark von den Regierungen und Strafverfolgungsbehörden erhalten hat und wie von Seiten Surfsharks darauf reagiert wurde. Das Umgehen von Geoblocking funktionierte im Test nur teilweise: Auf das US-Angebot von Netflix etwa konnten wir im Januar 2024 erfolgreich zugreifen, auf Amazon Prime Video oder Disney+ jedoch häufig nicht.
Mit 100 zur Auswahl stehenden Ländern ist Surfshark gleichauf mit CyberGhost. Die Anzahl der Surfshark-Server ist mit 3.200 aber geringer. Ähnlich wie andere VPNs verfügt auch Surfshark über ein Whitelisting beziehungsweise Split Tunneling. Damit ist es möglich, bestimmte Apps und Websites an der VPN-Verbindung vorbeizuleiten. Wer in den ersten 30 Tage mit dem Dienst nicht zufrieden ist, kann die Geld-zurück-Garantie des Herstellers in Anspruch nehmen. Surfshark bietet sein Produkt aktuell mit vier Gratis-Monaten zu einem Monatspreis von 2,37 € bei einer Laufzeit von zwei Jahren an, was zu einem einmaligen Preis von 66,31 € für 28 Monate führt.
Standardmäßig wird das VPN als Teil des Pakets Surfshark One* verkauft. Dort sind zusätzlich eine Anti-Malware-Lösung, eine Browser-Erweiterung für werbefreie Suchergebnisse sowie ein Tool zur Identifikation von Datenpannen enthalten. Das VPN ist aber auch eigenständig erhältlich und dann etwas günstiger.
Vorteile
| Nachteile
|
Fazit: Als einziger VPN-Dienst in diesem Vergleich lässt sich Surfshark auf unbegrenzt vielen Geräten nutzen. Die Anzahl der VPN-Server mit insgesamt 3.200 liegt aber hinter CyberGhost und NordVPN zurück. Dafür ist die Länderauswahl mit 100 verfügbaren Staaten sehr hoch und der Preis niedrig: Mit einem aktuellen Angebotspreis von 2,37 € pro Monat gehört Surfshark zu den günstigsten VPN-Anbietern.
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CyberGhost: Größte Server-Auswahl ab 2,42 € / Monat
Bei CyberGhost VPN (Test) erhält man ein unbegrenztes Datenvolumen mit 45-Tage-Geld-Zurück-Garantie. Der Dienst bietet eine 256-Bit-AES-Verschlüsselung, eine WireGuard-Protokoll-Unterstützung für schnelle Datenübertragung, einen automatischen Schutz beim Wechsel des Netzwerks und einen integrierten Werbeblocker. CyberGhost betreibt unter anderem VPN-Server in Österreich, den USA sowie datenschutztechnisch günstig in Island und der Schweiz. Insgesamt bietet der Dienst mit 11.536 Servern in 100 Ländern die größte Serverauswahl in diesem VPN-Vergleich.
CyberGhost VPN gibt es für Windows, Mac und Linux sowie als App für Android und iOS, wobei sich bis zu sieben Geräte gleichzeitig verbinden lassen. Das von dem Deutschen Robert Knapp gegründete Unternehmen ist in Rumänien ansässig und gehört inzwischen zu Kape Technologies – einem im Vereinigten Königreich beheimateten Unternehmen, dessen Datenschutz in der Vergangenheit schon kritisiert wurde. CyberGhost versichert uns gegenüber jedoch, weiterhin unabhängig zu agieren und als vollwertiges No-Log-VPN keinerlei Verbindungsdaten zu protokollieren. Dafür sorgen auch die eingesetzten RAM-Server – da hier keine Daten dauerhaft auf Festplatten gespeichert werden, lassen sich diese auch nicht beschlagnahmen oder rückwirkend einsehen. Die technische Unfähigkeit zur Datenweitergabe bestätigte im Jahr 2024 auch ein Audit der Unternehmensberatung Deloitte. Informationen zu eingehenden Daten-Anfragen und dem Umgang mit diesen liefert das Unternehmen in regelmäßigen Transparenz-Reports.
Vorteile
| Nachteile
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Fazit: CyberGhost bietet die größte Serverauswahl und einen der geringsten Monatspreise. Im Surfalltag überzeugt der Dienst mit praktischen Funktionen, die eine Nutzung aller gängigen Internetdienste ermöglichen – vom Streaming bis zu Peer-to-Peer-Anwendungen.
CyberGhost ab 2,42 € / Monat
Mullvad VPN: Kein Streaming, aber hohe Anonymität für 5 € / Monat
Mullvad VPN (Test) lässt sich als einziger vorgestellter Dienst ohne Angabe einer E-Mail-Adresse nutzen. Das klassische Benutzerkonto wird nämlich durch eine zufällig erstellte Zeichenfolge ersetzt, mit der man sich fortan identifiziert und einloggt. Wer möchte, kann sogar Bargeld anonym per Brief einschicken, um Guthaben auf die eigene ID zu laden – so kann man nicht über den Zahlungsdienstleister identifiziert werden.
Der auch aus anderen VPN-Diensten bekannte Kill Switch blockiert den Datenverkehr, solange keine VPN-Verbindung besteht. Das Split Tunneling – also eine Auswahl, welcher Verkehr durch das VPN läuft und welcher daran vorbei – ist jedoch fummeliger als bei der Konkurrenz und zudem nur mit dem OpenVPN-Protokoll nutzbar. Zu beachten ist, dass sich mit Mullvad nicht alle Internetdienste nutzen lassen. Streaming wird zum Beispiel nicht unterstützt. Mit 691 Servern in 45 Ländern ist auch die Standortauswahl im Vergleich sehr gering. Die Geschwindigkeit der Server konnte dafür im Test überzeugen.
Das Mullvad-VPN wird auch von Mozilla unter dem Namen Mozilla VPN (Test) verkauft. Vorteile bietet das Mozilla-Abo gegenüber einem Abo bei Mullvad jedoch nicht. Die eingesetzte Technik ist in beiden Fällen dieselbe, der Preis ist bei Mozilla jedoch teurer – und ausgerechnet auf das wichtigste Mullvad-Feature, die anonyme Registrierung, muss man bei Mozilla verzichten.
Vorteile
| Nachteile
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Fazit: Mit Mullvad nimmt man Abstriche bei Komfort und Serverauswahl in Kauf. Gerade die fehlende Streaming-Unterstützung schränkt die Vielseitigkeit ein. Für das anonyme Surfen bietet der Dienst aber die meisten Features, da man ihn ohne Kontobindung nutzen und bar bezahlen kann.
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ExpressVPN ab 6,67 US-$/Monat: Starke Technik, aber Schwächen bei Preis und Streaming
Wer bei der Auswahl eines kommerziellen VPN-Dienstes vorrangig auf hohe Geschwindigkeit, guten Datenschutz und einfache Bedienung wert legt, macht mit ExpressVPN (Test) nach aktuellem Stand wenig falsch. Das Servernetz ist mit über 3000 Servern solide, die Länderauswahl mit 105 Ländern nur knapp hinter NordVPN. Die Verbindungen sind beeindruckend schnell und arbeiten sehr zuverlässig. Die VPN-Apps lassen sich einfach bedienen und auch die Datenschutz- und No-Log-Richtlinien können überzeugen. Allerdings gehört ExpressVPN genau wie das bereits vorgestellte CyberGhost VPN zu KAPE Technologies – hier sind wir auf die langfristigen Auswirkungen gespannt. Angekündigt ist zumindest, dass ExpressVPN trotz Übernahme weiterhin unabhängig agieren soll.
Anlass zur Kritik bietet die vergleichsweise schwache Streaming-Tauglichkeit: Anders als Mullvad kann ExpressVPN zwar internationale Streaming-Angebote grundsätzlich entsperren. In unserem Test artete dies jedoch in ein Glücksspiel aus – mit meist enttäuschendem Ergebnis. Beim Surfen wurden wir zudem etwas häufiger von Captcha-Abfragen gestört ("Markieren Sie alle Bilder mit einem Zebrastreifen"), als dies bei der Konkurrenz der Fall war. Angesichts des vergleichsweise hohen Preises wären Zusatzfunktionen wie Multi-Hop-Server oder eine optionale dedizierte IP-Adresse wünschenswert.
Vorteile
| Nachteile
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Fazit: ExpressVPN überzeugt im Test mit ausgezeichneter Standortauswahl, hoher Verbindungsstabilität und rasanter Geschwindigkeit auch bei weit entfernten Servern. Dieses performante Servernetz lässt man sich gleichwohl anständig bezahlen und ruft den höchsten Monatspreis in diesem Vergleich auf. Schade, dass die schwache Streaming-Unterstützung und häufige Captcha-Abfragen den Spaß beim Surfen trüben.
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Unsere Empfehlung: Das beste VPN für Ihre Bedürfnisse
Welches VPN das für Sie beste ist, hängt von Ihrer persönlichen Priorität ab: Ist Ihnen maximale Anonymität das Wichtigste, oder legen Sie mehr Wert auf hohe Funktionalität und Komfort-Features?
Möchten Sie regelmäßig verschiedene Internetdienste (z.B. Streaming) uneingeschränkt mit einem VPN nutzen? Dann sind Sie prinzipiell mit einem Anbieter wie NordVPN* gut beraten. Dort gibt es eine große Länder- und Serverauswahl, sehr hohe Geschwindigkeit und stabiles Streaming zu einem günstigen Preis. Die Client-Software lässt sich auch von Anfängern leicht nutzen und einrichten. Einschränkungen beim Surfen erfährt man praktisch nicht, egal, ob man international streamt, im Web surft oder etwa Peer-to-Peer-Dienste nutzt. Alternativ lohnen sich CyberGhost* (etwas langsamer, dafür günstiger) oder Surfshark* (unbegrenzt viele Geräte, aber geringere Länder- bzw. Server-Auswahl).
Sind Sie bereit, für zusätzliche Sicherheit auf Komfortfunktionen und Streaming zu verzichten? Zusätzliche Maßnahmen für mehr Anonymität bietet etwa Mullvad (alternativ auch IVPN). Diese Anbieter rufen für kurze Laufzeiten (z.B. einen Monat) vergleichsweise geringe Preise ab, für längere Laufzeiten sind Sie dafür teurer als die Konkurrenz. Größter Nachteil ist, dass diese nicht alle Internetdienste unterstützen – als VPN für Streaming-Webseiten empfehlen sich Mullvad und IVPN explizit nicht. Wenn Sicherheit das oberste Gut ist, weil man etwa als Journalist brisante Recherchen in einem politisch instabilen Land durchführt, sind diese beiden VPN-Anbieter dennoch erste Wahl.
Tipp: Wer nur selten Bedarf an besonders geschützter Anonymität hat, aber regelmäßig Streamen möchte, der kann beide Ansätze kombinieren: Zur Grundversorgung einen vielseitigen VPN-Dienst wie NordVPN, CyberGhost oder Surfshark günstig abonnieren – und fallweise einen maximal anonymisierbaren Dienst wie Mullvad für kurze Zeit "hinzubuchen". Denn Mullvad verlangt unabhängig von der Laufzeit immer dieselbe Monatsgebühr, sodass man mit einem Abo ohnehin nicht sparen würde.
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Systemunterstützung | Sehr gut | Sehr gut | Gut |
Max. Geräte | 10 | Unbegrenzt | 5 |
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Servernetz | Gut | Gut | Ausreichend |
Performance | Sehr gut | Befriedigend | Sehr gut |
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Besonderheiten | Sehr schnell, sehr gute Streaming-Unterstützung | Unbegrenzte Anzahl gleichzeitiger Geräte, dedizierte IP gg. Aufpreis, Alternative ID | Open-Source-Apps; anonyme Registrierung & Barzahlung möglich |
Preis | ab 3,56 € / Monat | ab 2,37 € / Monat | 5,00 € / Monat |
Fazit | "Allrounder mit guter Preis-Leistung & starkem Streaming" | "Die meisten gleichzeitigen Geräte zum günstigsten Preis" | "Beste Anonymität, aber kein Streaming" |
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Hintergrund: Was ist ein VPN?
Die Abkürzung VPN steht für "virtuelles privates Netzwerk" (engl. Virtual Private Network). Ein VPN hilft dabei, sich anonymer im Internet zu bewegen und so die eigene Privatsphäre zu schützen. Alle über ein VPN gesendeten und empfangenen Daten werden verschlüsselt und über einen Proxy-Server geleitet, sodass Sender und Empfänger nicht in direkter Verbindung stehen. Das sorgt letztlich für die Anonymität des VPN-Nutzers – die Gegenstelle sieht nicht das eigene Endgerät, sondern nur den VPN-Server. Wenn man dann noch einige Grundregeln zum anonymen Surfen einhält, wird man etwa von einer Webseite, die man besucht, nicht (wieder-)erkannt. Die einzigen Rückschlüsse, die eine VPN-Verbindung gegenüber Dritten theoretisch noch zulässt, beziehen sich auf die Anzahl, Häufigkeit und Größe der versendeten Datenpakete. Über diese Kenngrößen lassen sich unter Umständen Rückschlüsse auf die Art der Daten ziehen, aber der konkrete Inhalt ist von außen nicht einsehbar.
Anonym Surfen mit VPN
Alle in diesem VPN-Test vorgestellten Anbieter geben das Versprechen, keine Verbindungsprotokolle anzulegen. Würde zum Beispiel eine Behörde bei einem solchen VPN-Dienst einen Verlauf der besuchten Websites anfragen, so liefe die Anfrage ins Leere, da die Daten nicht gespeichert wurden. Und weil der Datenverkehr über ein VPN verschlüsselt stattfindet, könnte auch der eigene Internet-Provider, der zur Erfassung und gegebenenfalls Herausgabe dieser Daten verpflichtet ist, nur Datensalat liefern. Eine Schwierigkeit bei solchen No-Log-VPNs ist, dass diese Versprechen von außen nicht sicher zu überprüfen sind. Wir haben deshalb nur Dienste in unseren VPN-Vergleich aufgenommen, deren No-Log-Versprechen durch unabhängige, öffentlich zugängliche Audits bestätigt und verifiziert sind.
💡 Tipps für anonymes Surfen |
Ein VPN-Anbieter schützt den Datenverkehr vor Mitlesern, verschleiert den eigenen Standort und erlaubt das Umgehen von Geoblocking-Maßnahmen. Zusätzlich sind jedoch die folgenden Regeln zu beherzigen, wenn Sie anonym bleiben möchten:
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So funktioniert ein Webseiten-Besuch mit VPN
Ruft man mit bestehender VPN-Verbindung eine Webseite auf, dann wird diese Anfrage zunächst über eine verschlüsselte Verbindung ("Tunnel") zum VPN-Server geschickt. In diesem Tunnel übertragene Daten sind dabei nicht von außen einsehbar – das erhöht insbesondere bei drahtlosen Verbindungen die Sicherheit. Der VPN-Server leitet die Anfrage dann an das eigentliche Ziel, also den Webserver mit der Webseite, weiter. Für den Webseiten-Server ist dabei nur der VPN-Server sichtbar, der tatsächliche Webseiten-Besucher, genauer gesagt dessen Endgerät, bleibt der Webseite verborgen. Entsprechend schickt der Webserver die angeforderte Webseite nur zum VPN-Server, der die Daten verschlüsselt an das eigene Endgerät weiterleitet. Dort entschlüsselt die VPN-Software die empfangenen Daten für den Webbrowser, der die angeforderte Webseite dann anzeigt.
VPN fürs Streaming: Videos und Musik ohne Geoblocking
Überdies kann man mithilfe eines VPNs auch das sogenannte Geoblocking umgehen. Geoblocking ist eine Technik, mit der Inhalte im Internet regional gesperrt werden. Das betrifft vordergründig mediale Inhalte wie Filme und Musik. Obwohl inzwischen per EU-Verordnung ein EU-weites Streaming beschlossen wurde, gibt es auch im Jahr 2024 immer noch zahlreiche Länder, aus denen man keinen Zugriff auf Inhalte von Netflix, Spotify, Sky oder iTunes hat. Solche Sperren können umgangen werden, indem man mit einem VPN seinen Standort ändert.
Per VPN den Standort ändern
Nutzt man etwa zum Aufruf einer Streaming-Seite einen VPN-Dienst, kann man dem Streaming-Anbieter mit der IP-Adresse des ausländischen VPN-Servers vorgeben, dass man sich beispielsweise gar nicht in Deutschland (Inhalt gesperrt), sondern in Österreich (Inhalt freigegeben) aufhält. So kann man zum Beispiel als Österreicher im Deutschland-Urlaub den österreichischen Livestream von Servus-TV oder ORF sehen, anstatt nur das deutsche Programm der Sender zu schauen. Dazu wählt man in der Software des VPN-Anbieters schlicht einen Server im gewünschten Land aus, um der besuchten Webseite zu vermitteln, dass man sich gerade dort aufhält. Auf diese Weise kann man als Abonnent von Bezahl-Diensten auch in jenen Ländern auf Inhalte zugreifen, in denen sie sonst durch Geoblocking komplett gesperrt sind. Man sollte aber zuvor in das Kleingedruckte der Dienste schauen, die man via VPN nutzen möchte. Einige Anbieter, insbesondere Abo-Dienste aus dem Streaming-Bereich, untersagen nämlich die Nutzung mit VPN-Servern und behalten sich vor, bei Zuwiderhandlung den Account zu sperren. Wer ein VPN für Streams nutzen möchte, sollte zudem darauf achten, dass die VPN-Geschwindigkeit nicht zu niedrig ist, dass der VPN-Dienst Streaming generell unterstützt und Server in den entsprechenden Ländern anbietet.
Mehr Sicherheit im WLAN durch VPN
Die Verschlüsselung ist auch beim Surfen im WLAN ein wesentlicher Sicherheitsfaktor. Denn im drahtlosen Netzwerk lässt sich der eigene Datenverkehr theoretisch von Dritten mitlesen. Das betrifft besonders öffentliche WLANs, aber auch in private WLANs können findige Kriminelle eindringen – unter Umständen sogar mit überschaubarem Aufwand, wie die c't im Video zeigt:
Deshalb ist es im drahtlosen Netzwerk ein besonderer Sicherheitsgewinn, wenn die Surfdaten für potenzielle Mitleser verschlüsselt sind – wie es bei einer VPN-Verbindung der Fall ist.
Mit VPN in einen anderen Haushalt einwählen
Manche Dienste erlauben eine Nutzung nur aus bestimmten Netzwerken ("Haushalten") heraus. Typischer Anwendungsfall wären etwa Streaming- oder Dateiserver, die man nur von festgelegten IP-Adressen aus erreichen kann. Dies soll vor unbefugtem Zugriff durch Dritte schützen – kann aber auch berechtigten Zugriff verhindern, etwa, weil man unterwegs ist und dann in einem anderen Netzwerk mit einer anderen IP-Adresse surft. Statt in einen öffentlichen VPN-Server muss man sich in diesem Fall in das entsprechende Haushalts-Netzwerk einwählen. Dies gehört nicht zu den Standardfeatures der kommerziellen VPN-Anbieter, es gibt aber Ausnahmen: NordVPN* etwa bietet mit Meshnet eine solche Funktion an. Bei einigen Routern lässt sich auch über das Administrations-Menü eine Einwahlmöglichkeit von außen aufsetzen.
ChatGPT, QuillBot und andere KI-Tools entsperren mit VPN
Ein weiteres Beispiel für den Einsatz von VPN-Diensten lieferte die Sperrung von ChatGPT: Die italienische Regierung hatte im März 2023 Datenschutz-Bedenken gegen den Dienst geäußert, woraufhin ChatGPT-Entwickler OpenAI den KI-Bot für Zugriffe aus Italien gesperrt hat. Viele Italiener haben daraufhin VPN-Dienste genutzt, um ihren Online-Standort zu verändern und so die Sperrung von ChatGPT zu umgehen. KI-Tools wie QuillBot, das selbstständig Texte umformuliert, können wiederum Bildungsinstitutionen ein Dorn im Auge sein. Entsprechend sind die unter Studierenden beliebten Dienste mitunter in Uni-Netzwerken gesperrt, per VPN oder via Mobilnetz aber dennoch erreichbar. An die Regeln der Schule oder Uni sollte man sich natürlich trotzdem halten – es wäre schließlich ärgerlich, den akademischen Erfolg mit "Formfehlern" wie Datenschutzverstößen aufs Spiel zu setzen.
Per VPN auf das Intranet zugreifen
Ein weiteres Einsatzgebiet für VPNs sind Unternehmen, Behörden oder Universitäten, die ihren Mitarbeitern beziehungsweise Studenten den Zugriff auf ein internes Netzwerk von außen über das Internet ermöglichen wollen. So kann man aus dem Home-Office auf Firmen-Anwendungen zugreifen oder auch aus einem öffentlichen WLAN auf das Intranet der eigenen Hochschule. Solche VPN-Netzwerke werden allerdings von den betreffenden Organisationen, Schulen, Behörden und Unternehmen selbst aufgesetzt und sind nur für interne Verwendung gedacht – sie ersetzen funktional nicht die hier vorgestellten VPN-Anbieter, wenn man unerkannt privat surfen und streamen möchte. Umgekehrt ermöglichen die hier getesteten VPN-Dienste nicht, sich in das Netzwerk des Arbeitgebers einzuwählen.
Zusammenfassung: Für wen lohnt sich ein VPN?
Ein VPN verschiebt primär die Linie des Vertrauens: Statt beim Internet-Anbieter bündelt sich der eigene Datenverkehr auf den Servern des eingesetzten VPN-Dienstes. Der wichtige Unterschied zu Internet-Providern liegt in dem Versprechen einiger VPN-Anbieter, keine Verbindungsdaten zu protokollieren und diese somit auch nicht an Dritte herausgeben zu können. Zweiter großer Vorteil einer VPN-Verbindung ist die Verschlüsselung, die etwa im WLAN das Mitlesen der Daten durch Dritte verhindert. Entsprechend sinnvoll kann es sein, einen VPN-Dienst einzusetzen, wenn das Surfverhalten privat bleiben soll. Eine hundertprozentige Garantie auf Anonymität und Datenschutz erreicht man mit VPN-Anbietern aber auch im Jahr 2024 nicht: Mit dem richtigen Know-How und der dazugehörigen Technik lassen sich zumindest vage Rückschlüsse auf die Art der übermittelten Daten ziehen – selbst, wenn diese verschlüsselt sind. Ob ein VPN-Anbieter Wort hält und tatsächlich keine Daten loggt, ist außerdem von außen nicht zu überprüfen.
Praktisch ist die Möglichkeit, den eigenen Online-Standort zu verändern und so etwa Inhalte aufzurufen, die im eigenen Land gesperrt sind. Manche Leute nutzen dies, um ausländische Streaming-Angebote anzusehen oder günstigere Preise beim Online-Shopping zu erhalten. Doch Vorsicht: Unter Umständen verstößt die Nutzung eines VPN-Dienstes gegen die AGB des jeweiligen Online-Shops oder Streaming-Anbieters. Hier sollte man sich im Zweifel vorher schlaumachen.
Alternativen zum bezahlten VPN sind ein zweischneidiges Schwert. So kann das kostenlos im Opera-Browser integrierte VPN gerade bei Gelegenheitsnutzern ein falsches Sicherheitsgefühl erzeugen, da man außerhalb des Browsers ohne VPN-Verbindung surft – der Mailverkehr in einem E-Mail-Programm etwa geht am Opera-VPN vorbei. Auch Nutzer anderer Browser, etwa von Firefox und Chrome, schauen in die Röhre. Das Tor-Netzwerk wiederum lässt sich kostenlos nutzen und sorgt für Anonymität, ist aber mitunter quälend langsam – Streaming etwa macht so auch im Jahr 2024 keinen großen Spaß. Unsere Empfehlung lautet deshalb, zu einem der kostenpflichtigen VPN-Dienste zu greifen. Der Schutz Ihrer Daten, die vergleichsweise flotten Geschwindigkeiten und die Möglichkeit des einfachen Standortwechsels sind den vergleichsweise geringen Monatsbetrag wert.
VPN-Tests: VPN-Anbieter im Einzeltest |
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VPN-Alternativen
Für die Nutzung einer verschleierten und verschlüsselten Verbindung muss man nicht zwingend auf die Software eines VPN-Anbieters zurückgreifen. Doch die Alternativen haben oft Nachteile. So bewegt man sich etwa im Tor-Browser in einem geschlossenen Netzwerk, das vom Prinzip einem VPN ähnelt. Wenn man das Tor-Netzwerk betritt, wird eine Liste aller verfügbaren Tor-Server heruntergeladen. Mithilfe dieser Liste wird dann eine zufällige Route über die Tor-Server festgelegt, die sich jeweils über drei Server erstreckt. Die Verbindungs-Route wird außerdem alle zehn Minuten gewechselt, das soll größtmögliche Anonymität und Sicherheit gewährleisten. Ein Nachteil der Verbindung über Tor ist, dass Cookies, Java und Javascript standardmäßig deaktiviert sind. Das Surf-Erlebnis wirkt also im Vergleich teils fad, teils schlicht unvollständig, da dynamische Inhalte nicht sichtbar sind. Außerdem ist man über das Tor-Netzwerk merklich langsamer im Internet unterwegs – ein No-Go für alle, die etwa Videos in hoher Qualität streamen möchten oder größere Dateien hoch- oder herunterladen.
Eine gegebenenfalls mit Kosten verbundene Alternative zum Tor-Browser ist der Mullvad-Browser: Dieser vom Tor-Projekt mitentwickelte Browser des VPN-Dienstes Mullvad nutzt nicht das Tor-eigene Netzwerk zum Surfen, sondern bindet einen VPN-Anbieter nach Wahl ein. Das kann Mullvad selbst sein, muss es aber nicht. So werden die typischen Probleme des Tor-Netzwerks umgangen, da die Servernetze kommerzieller VPN-Dienste in der Regel deutlich performanter sind – dafür aber auch monatliche Gebühren verlangen. Voraussetzung zum Surfen mit einem VPN ist der Browser gleichwohl nicht, denn alle hier vorgestellten VPN-Dienste sind mit allen gängigen Webbrowsern kompatibel.
➤ Aktuelle VPN-Deals: Die günstigsten VPN-Dienste
Opera schützt nicht überall
Eine zuschaltbare VPN-Verbindung zum Internet bietet auch der Opera-Browser (Test). Allerdings hat man nur die Wahl aus wenigen Server-Standorten. Das kann ausreichen, falls man etwa sein deutsches Netflix-Abo ohne Geoblocking im EU-Ausland nutzen will. Größere Geschwindigkeits-Einbußen gab es im Test ebenfalls nicht. Ein nicht zu unterschätzender Nachteil der Opera-Lösung ist jedoch, dass man nur innerhalb dieses einen Browsers per VPN surft. Andere internetfähige Programme, Spiele, Clients und Browser surfen hier weiterhin komplett ohne Schutz. Im schlimmsten Fall surft man also mit dem Selbstverständnis, bei allen Online-Aktivitäten anonym und geschützt zu sein, wenn dies tatsächlich nur auf einen Teil des Datenverkehrs zutrifft.
Router mit VPN-Funktion
Der Zugriff von unterwegs auf das private Netzwerk zu Hause ist zum Beispiel mithilfe einer Fritz!Box und dem Fritz!Fernzugang möglich. Die Client-Software von AVM lässt sich auf dem Notebook installieren. Nach der Konfiguration ist der mobile Zugriff auf das heimische Netz über die eigene Fritz!Box möglich. Damit emuliert man beim Webseitenbesuch allerdings immer seinen Heimatstandort, den man – anders als bei den hier vorgestellten VPN-Anbietern – nicht weltweit verändern kann.
Fazit: Was ist der beste VPN-Anbieter im Vergleich?
NordVPN (Rabatt-Link*) zeigt sich im Test als Allround-VPN ohne echte Schwächen. Aufgrund des zuverlässigen Servernetzes und der guten Geschwindigkeit empfehlen wir den Dienst für das Streaming und alle gängigen VPN-Anwendungen.
Die beste Unterstützung für Anonymität bietet Mullvad VPN (Anbieter-Link). Als einziger VPN-Dienst im Vergleich sind hier Nutzung ohne einen personalisierten Account sowie anonyme Barzahlung möglich. Leider unterstützt Mullvad kein Streaming und das Servernetz ist im Vergleich zu anderen Anbietern gering. Der Preis ist bei einmonatiger Laufzeit günstig, bei längerer Abodauer sind aber andere Anbieter billiger.
Surfshark VPN (Rabatt-Link)* ist unser Preis-Leistungs-Tipp. Im Vergleich zu NordVPN benötigt Surfshark manchmal mehr Anläufe, um auf internationale Streaming-Angebote zuzugreifen, und ist im Durchschnitt etwas langsamer -- das gilt insbesondere bei Verbindungen in die USA. Für gängige Web-Anwendungen und das Surfen im Netz reicht die Geschwindigkeit dennoch aus. Besondere Stärken von Surfshark sind die unbegrenzte Anzahl an Geräten, die parallel genutzt werden können und der besonders günstige Preis, wenn man sich im Abo an den Dienst bindet.
FAQ – Fragen und Antworten zu unserem VPN-Test
Im Folgenden beantworten wir einige Fragen, die besonders häufig zum Thema VPN gestellt werden.
Ist VPN legal?
VPN-Dienste sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz vollkommen legal zu nutzen. Dasselbe gilt für die meisten anderen Länder der Welt. Zu den Ausnahmen zählen China und Russland, die nur vom Staat reglementierte VPN-Dienste erlauben. Auch die Türkei schränkt die VPN-Nutzung immer weiter ein. Wichtig: auch dort, wo sich VPN legal nutzen lässt, bleibt man für die eigenen Handlungen verantwortlich. Eine Straftat bleibt auch dann eine Straftat, wenn sie hinter einer VPN-Verbindung passiert.
Ist VPN sicher?
Eine VPN-Verbindung verschlüsselt den Datenverkehr, der am Endgerät (z.B. PC oder Smartphone) empfangen und gesendet wird. Es ist daher für Dritte nicht möglich, diese Daten im Klartext mitzulesen. Da die Daten aber nur verschlüsselt und nicht „versteckt“ werden können, ist für Dritte zumindest im WLAN theoretisch messbar, wann wie viele Daten gesendet werden. Unter Umständen sind so Rückschlüsse auf die Art der Daten möglich – ohne den Inhalt von außen allerdings einsehen zu können. Somit ist ein VPN die bestmögliche Sicherung für den Datenverkehr im Internet, insbesondere auch im WLAN.
Was ist das beste VPN fürs Streaming?
Leider unterstützt unser Security-Tipp Mullvad VPN kein Streaming. Als VPN für Netflix, Disney+, Amazon Prime Video und andere Streaming-Angebote empfehlen wir deshalb NordVPN*. Unser Preis-Leistungs-Tipp Surfshark* benötigt mitunter mehrere Anläufe, um auf internationale Streaming-Angebote zuzugreifen, und ist im Durchschnitt etwas langsamer, dafür aber günstiger.
Wer bietet VPN ohne Gebühren an und was sind die Einschränkungen?
Ganz ohne Zusatzkosten lässt sich ein VPN bei einigen Routern aktivieren, etwa der Fritzbox (Anleitung). Auf diese Weise können Sie verschlüsselt im WLAN surfen, aber nicht frei den Online-Standort wechseln, wie es bei VPN-Anbietern der Fall ist. Es gibt jedoch auch kommerzielle Anbieter, die kostenlose Pläne anbieten. Eine Übersicht zeigen wir im Beitrag VPN kostenlos: So finden Sie das passende Gratis-VPN.
Welches ist der günstigste VPN-Anbieter?
Bei bezahlten VPNs ist der günstigste VPN-Anbieter immer abhängig von der gewünschten Abo-Laufzeit. Typischerweise zahlt man umgerechnet pro Monat umso weniger, je länger man einen Dienst am Stück abonniert. Eine Auflistung der günstigsten, von uns getesteten VPN-Anbieter zeigen wir im Beitrag Aktuelle VPN-Deals: Die günstigsten VPN-Dienste.
Grundsätzlich empfehlen wir, den VPN-Anbieter nicht ausschließlich nach dem niedrigsten Preis auszuwählen.
Was ist das beste VPN für Windows 11?
Wir gehen davon aus, dass alle hier vorgestellten VPN-Dienste und VPN-Clients ohne Einschränkungen auch unter Windows 11 funktionieren werden. Sie können die Wahl des für Sie besten VPN-Anbieters daher auch für Windows 11 von Ihren üblichen Kriterien abhängig machen, etwa Größe und Geschwindigkeit des VPN-Netzwerks, Preis oder Unterstützung von Streaming-Diensten.
Kann man eine VPN-Verbindung zurückverfolgen?
Den Nutzer einer VPN-Verbindung könnte nur der jeweilige VPN-Anbieter selbst zurückverfolgen - und das auch nur, sofern er die Verbindungsdaten seiner Nutzer aufzeichnet. Die meisten Anbieter versprechen jedoch, keine Logdateien der Verbindungen anzulegen. Damit man bei seinen privaten Online-Aktivitäten auch im Nachhinein nicht von Dritten ausspioniert werden kann, sollte man daher einen vertrauenswürdigen Anbieter auswählen.
Speichern VPN-Anbieter wirklich gar keine Daten von mir?
Doch, in der Regel schon! Typischerweise zählen dazu etwa eine E-Mail-Adresse oder die Dauer des Abonnements. Sofern ein Anbieter keine Logdateien über den Datenverkehr anlegt, können diese Daten aber nicht mit einer Surf-Historie in Verbindung gebracht werden. Eine Behörde könnte dann etwa im Zuge einer Ermittlung vielleicht herausfinden, dass jemand einen VPN-Dienst abonniert hat - aber nicht, wie dieser genutzt wurde.
Kann man mit VPN schneller im Internet surfen?
Die maximale Geschwindigkeit des eigenen Internet-Anschlusses ist vom Internet-Provider und dem dort gewählten Tarif abhängig. Daran ändert auch ein VPN-Dienst nichts. Einige Speed-Tests im Internet zeigen mit aktiver VPN-Verbindung trotzdem schnellere Übertragungsraten. Vermutlich wird dann nicht der komplette Übertragungsweg bis zum eigenen Rechner gemessen, sondern nur bis zu den VPN-Servern - was zu falschen Ergebnissen führt.
Wird das Internet mit VPN-Verbindung langsamer?
Ein guter VPN-Anbieter nutzt die volle Bandbreite des eigenen Internet-Anschlusses in der Regel gut aus - er bremst die Geschwindigkeit also nicht merklich. Typischerweise gelingt das mit VPN-Servern in der Nähe des eigenen Standortes am besten. Je weiter der Server-Standort entfernt ist, desto eher kann es zu Verzögerungen kommen.
Bringt ein No-Lag-VPN Vorteile beim Zocken?
Einige Spieler erhoffen sich einen besseren Ping beziehungsweise geringere Latenz, wenn sie online per VPN zocken. Tatsächlich kann ein VPN den eigenen Netzanschluss nicht beschleunigen (siehe Kann man mit VPN schneller im Internet surfen?). Wer wettbewerbsmäßig zockt oder mit großem Einsatz spielt, kann seine Verbindung aber mit einem VPN vor Manipulationen schützen. In manchen Multiplayer-Games ist es außerdem möglich, sich mit weiter entfernten Mehrspieler-Servern zu verbinden, die ohne VPN nicht zur Auswahl stünden. Das bezahlt man aber in der Regel mit einem Performance-Verlust.
Ein No-Lag-VPN wie es etwa der Dienst NoLagVPN für das Spiel Call of Duty: Warzone anbietet, verspricht lediglich, diese Performance-Verluste möglichst gering zu halten. Dies will der Dienst erreichen, indem er nur Spieledaten über die VPN-Server leitet und den übrigen Datenverkehr daran vorbei. Prinzipiell bietet NoLagVPN aber keine anderen Funktionen als die klassischen hier vorgestellten Anbieter: Dort kann man typischerweise über eine Split-Tunneling-Funktion ebenfalls einstellen, dass nur bestimmte Anwendungen das VPN (nicht) nutzen, und sich mit Servern in der Wunschregion verbinden. Zudem sind viele der klassischen Anbieter günstiger als NoLagVPN.
Was sind die Nachteile von VPN-Diensten?
Mit einer aktiven VPN-Verbindung werden Daten über mehr Server gelotst, als dies ohne VPN der Fall wäre. Das kann zu einer geringeren Übertragungsgeschwindigkeit der Daten führen. Die kostenpflichtigen Dienste lösen dieses Problem aber aber in der Regel mit schnellen Servernetzen. Außerdem kann ein VPN-Anbieter prinzipiell den eigenen Internet-Verkehr mitlesen. Damit das eigene Surfverhalten trotzdem nicht nachvollziehbar bleibt, sollte man einen Anbieter wählen, der keine Logdateien anlegt, genauer gesagt die eigene Surf-Historie nicht speichert. Auch sollten Nutzer von VPN-Diensten darauf achten, nicht gegen geltende Regeln zu verstoßen – dazu zählen nicht nur Gesetze, sondern auch die AGB von Streaming-Diensten oder anderen Webseiten. Denn nicht alles, was ein VPN-Dienst technisch ermöglicht, ist auch erlaubt.
Wie kann ich die Geschwindigkeit meiner VPN-Verbindung erhöhen?
Ist die Surf-Geschwindigkeit mit aktiver VPN-Verbindung spürbar geringer als beim Surfen ohne VPN, dann sollten Sie zunächst prüfen, über welchen Server des VPN-Netzwerks Sie mit dem Internet verbunden sind. Wenn der gewählte Server weit vom tatsächlichen Aufenthaltsort entfernt ist, kann sich das negativ auf die Surfgeschwindigkeit auswirken. Ein Wechsel zu einem näheren Server löst dieses Problem in der Regel. Die populären VPN-Anbieter ermöglichen solche Serverwechsel unkompliziert mit wenigen Klicks.
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